EMDR
Was ist EMDR?
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine therapeutische Methode, die ursprünglich
zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) entwickelt wurde. Inzwischen hat sich gezeigt,
dass EMDR auch bei anderen psychischen Problemen wie Ängsten, Depressionen und Phobien hilfreich sein kann.
Die Behandlung basiert auf der Annahme, dass belastende oder traumatische Erinnerungen im Gehirn nicht vollständig
verarbeitet werden und so weiterhin negative Emotionen oder Symptome auslösen. EMDR hilft dabei,
diese Erinnerungen zu bearbeiten, indem die Verbindung zwischen den Erinnerungen und den damit verbundenen negativen
Gefühlen aufgelöst wird.
Wie funktioniert EMDR?
Die Methode arbeitet mit gezielten Augenbewegungen oder anderen bilateralen Stimuli (z.B. Tönen oder Berührungen),
die gleichzeitig mit der Erinnerung an ein belastendes Erlebnis durchgeführt werden. Dieser Prozess soll das Gehirn
in einen Zustand versetzen, in dem es die Erinnerung ähnlich wie im Schlaf aktiv verarbeitet.
Dadurch können belastende Erlebnisse in eine weniger schmerzhafte Erinnerung umgewandelt werden.